Bezau 2021

Wohlverdienter Ferienspaß:
Ferienlager Rosendahl kehrt begeistert aus Bezau zurück

In müde, aber vor allem begeisterte Gesichter konnten die Eltern und Angehörigen blicken, als sie ihre Kinder und Freunde am vorletzten Freitag auf dem Parkplatz „Ächter de Kiärk“ in Osterwick zurückbegrüßen durften. Die Reisegruppe von 51 Kindern, 9 Betreuern, 4 Kochdamen und dem Küchenbullen Urban hatte in den mittleren beiden Sommerferienwochen ein langersehntes und vor allem aufregendes Ferienlager in Bezau im Vorarlberger Land in Österreich verlebt, das unter den Bedingungen des eigens aufgestellten Hygiene- und Sicherheitskonzepts endlich wieder stattfinden konnte.

Bei wunderbarem Sommerwetter in der ersten Woche genossen die Teilnehmer die abwechslungsreichen Programmpunkte in vollen Zügen. Neben dem traditionellen Casinoabend, an dem sich alle Kinder und Betreuer festlich anziehen und das Ferienlager einläuten, einer Gondelfahrt auf die Baumgartenalpe, Volleyballmatches und Freibadbesuchen konnten die Betreuer vor allem mit den zahlreichen neuen Spielgeräten und Bastelmaterialien punkten, die extra angeschafft worden waren: „Das Geld, das wir bei der Aktion Lichtblicke gewonnen haben, war ein riesiger Bonus für uns,“ so Ferienlagerleitung Lena Meinker. „Wir haben zum Beispiel Wikingerschach, ein Netz für Kleinfeldspiele, Spikeball oder eine T-Shirt Druckerpresse gekauft, was alles extrem gut ankam. Ich habe eigentlich keine Mittagspause erlebt, in der die Kinder nicht am Netz standen und eine Partie Fußballtennis nach der nächsten gezockt haben,“ so Meinker weiter.

In diesem Urlaubsmodus neigte sich die erste Woche schnell dem Ende zu, allerdings nicht, bevor es für die Zweitageswanderer hieß, sich dem Anstieg zum Freschenhaus (1846 m) zu stellen. Nach dem kräftezehrenden Aufstieg und dem wohlverdienten Bergsteigeressen konnte die kleine Wandergruppe noch einen spektakulären Sonnenuntergang vom Gipfel des Hohen Freschen genießen, was die Anstrengung schnell vergessen ließ. „Der Ausblick vom Gipfel war beeindruckend. Als die Sonne dann unterging, hatte man ein richtiges 360 Grad Panoramaerlebnis,“ zeigte sich Teilnehmer Levin Wissen begeistert. Bei Vollmond ging es dann zurück ins Matratzenlager und am nächsten Morgen über Schneefelder zurück ins Tal zum Rest der Truppe.

Viel schneller als erwartet stand dann in der Mitte des Ferienlagers das allseits beliebte Lagerschützenfest auf dem Programm. Trotz durchwachsenen Wetters ließen sich die Teilnehmer die Stimmung nicht verderben und lieferten sich an der Wasserpistole einen spannenden Wettkampf um die Krone. Den diesjährigen Titel sicherte sich Königin Pia Klein, die sich Tim Heilken zum König auserkor. Nach einem klassischen Schützenfest-Essen, Pommes mit Currywurst, putzten sich alle Kinder und Betreuer fein heraus, um bei der anschließenden Polonaise durch den Ortskern von Bezau zu glänzen. Das Schützenfest fand beim abendlichen Königstanz und anschließender Disco zu Klängen von DJ Jense GD (Betreuer Jens Große Daldrup) seinen gebührenden Ausklang.

Auch die zweite Woche, in der sich die Sonne etwas weniger blicken ließ als zuvor, hatte noch etliche Highlights zu bieten. Nicht nur Programmpunkte wie das Interessensprogramm, das Stationsspiel „Akte Bezau“, die Kreativwerkstatt oder das bei den Kindern besonders beliebte Betreuerstationsspiel sorgten für Spaß, sondern vor allem der diesjährige Tagesausflug zum Bodensee entfachte Begeisterung. Die Betreuer hatten für die gesamte Truppe Stand-Up Paddling organisiert, auch Stehpaddeln genannt, bei dem sich die Kinder auf einem schwimmenden Board stehend mit dem Stechpaddel über den See bewegten und gegenseitige Angriffe fuhren. „Ich glaube, noch mehr Spaß als am Paddeln hatten die Kinder daran, die Betreuer vom Board zu schubsen,“ amüsierte sich Betreuerin Julia Hermeler.

Insgesamt blicken die Verantwortlichen zufrieden und glücklich auf die Ferienzeit in Österreich zurück. „Wir freuen uns einfach sehr, dass die Fahrt in diesem Jahr wieder möglich war, nachdem wir das Ferienlager im letzten Jahr coronabedingt absagen mussten,“ ließen Lagerleiter Lena Meinker und Marius Abel wissen. „Man hat den Kindern einfach angemerkt, dass sie die gemeinsamen Erlebnisse mit Gleichaltrigen vermisst hatten. Es war schön zu sehen, dass alle mal wieder so eine unbeschwerte Zeit miteinander verbringen konnten,“ heißt es aus der Betreuerrunde weiter.